Muskelkrämpfe nachts
Foto: Fotalia

Was tun, wenn nachts Muskelkrämpfe plagen?

Kennen Sie das? Sie schlafen tief und träumen glücklich vor sich hin. Dann plötzlich schlagen sie zu, die Muskelkrämpfe, die nachts überaus unangenehm sein und einen den verdienten Schlaf rauben können. Muskelkrämpfe kommen nicht nur nachts, aber sehr oft. Wir sagen Ihnen, wie Sie gegen lästige Muskelkrämpfe vorgehen und zurück ins Land der Träume finden.

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Muskelkrämpfe und die daraus entstehenden Muskelschmerzen sind eine ganz ekelhafte Angelegenheit. Vor allem dann, wenn sie nachts und auch noch unvorbereitet kommen. Für Sportler sind Muskelkrämpfe nicht ganz so selten, aber mindestens ebenso unangenehm. Meist haben sie alle die gleiche Ursache: Eine Störung der Reizübertragung von den Nerven auf die Muskelfasern. Schmerzrezeptoren, freie Nervenendigungen in den Geweben übermitteln diese spürbar. Die Verkrampfung schon kleinster Muskelfasern können schnell zu Muskelkrämpfen führen mit teilweise starken Schmerzen, die nachts besonders schlimm sind.

So kommen Muskelkrämpfe in den Beinen häufig auch beim Fibromylagie-Syndrom (chronische Muskelschmerzen) vor, die besonders nachts in den Waden überaus schmerzhaft sind. Dies geschieht, wenn sich die Muskeln schlagartig, unwillkürlich und besonders heftig zusammenziehen. Warum kommen solche Muskelkrämpfe gerade und besonders häufig nachts? Das liegt vor allem daran, weil man sich während des Schlafens häufig umdreht oder streckt. Die Beinmuskeln ziehen sich dann jedes Mal zusammen. Wenn ein Muskel dabei in der gedehnten Stellung verbleibt, sind plötzlich einsetzende Muskelkrämpfe die Folge.

Unsere Tipps, wenn nachts Waden- bzw- Muskelkrämpfe plagen

  • Als erstes sollten Sie die Waden ganz sanft, aber intensiv dehnen. Gegen Muskelkrämpfe und Spasmen fördern Dehnübungen die Entspannung des Muskels. Nicht nur nachts, sondern immer, wenn der Krampf einen überfällt. Stellen Sie sich dazu etwa einen Meter von einer Wand entfernt hin. Die Fersen fest auf den Boden drücken, die Hände strecken. Lehnen Sie sich dann an die Wand vor Ihnen, stützen Sie sich dabei mit den Händen ab. Geben Sie langsam in den Armen nach und konzentrieren Sie sich darauf, dass sich die Wadenmuskeln dehnen. Halten Sie die Dehnposition und strecken Sie dann die Arme wieder durch. Wiederholen Sie diese Übung ein paar Mal, bis sich die Muskelkrämpfe lösen.
  • Massagen sich ebenfalls geeignet, wenn Sie nachts von Waden- bzw. Muskelkrämpfen geplagt werden. Massieren Sie die Waden, indem Sie kreisende und knetende Bewegungen vom Knöchel in Herzrichtung machen. Wenn Sie nachts häufiger Muskelkrämpfe haben, dann sollten Sie Ihre Waden vielleicht vor dem Schlafengehen massieren.
  • Tragen Sie auf keinen Fall enge Schlafanzüge, die anliegen
  • Schlafen Sie wie ein Baby! Wenn Sie mit ausgestreckten Beinen auf dem Bauch liegen, dann fördert diese Stellung Muskelkrämpfe in den Waden. Vor allem nachts! Lernen Sie auf der Seite zu schlafen. Die Knie dabei nach oben beugen und ein Kissen zwischen die Beine legen.
  • Welche Rolle spielt Kalzium? Ein Mangel an Kalzium kann eine Ursache dafür sein, wenn Muskelkrämpfe nachts plötzlich kommen, da es die Muskeln überaktiv macht. Die Kontraktionen sind dann noch stärker und schmerzhafter. Essen Sie also kalziumreich und/oder nehmen Sie bei Mangelerscheinungen (nach Rücksprache mit Ihrem ArzT) Kalziumpräperate zu sich.
  • Achten Sie auf ausreichend Flüssigkeitsaufnahme! Auch ein Flüssigkeitsmangel kann die Ursache für Muskelkrämpfe sein. Nicht nur nachts, sondern überhaupt. Besonders Sportler machen oft den Fehler, dass sie vor, während und nach dem Training zu wenig trinken.

 

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Wenn nachts Muskelkrämpfe plagen: Eine Übung zur Linderung

 

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