Fett ist für die Fitness nicht unbedingt schlecht
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Fett: Alles in Butter, oder was?

Gutes Fett oder schlechtes Fett? Viel wird darüber diskutiert und noch mehr geschrieben. So viel, dass man vor lauter Bäumen den Wald schon gar nicht mehr sieht. Fett ist der Dickmacher schlechthin, hieß es früher. Doch so einfach ist die ganze nicht. Wir sagen Ihnen, wie Sie die fiesen Fettmacher von den „guten“ Fitness – Fetten unterscheiden können.

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Klar ist zunächst einmal, dass Fett ein besonders reicher Energieträger ist, der energiereichste von allen. Ein Gramm Fett liefert mehr als doppelt so viel Energie, wie ein Gramm Kohlehydrate. Das macht das Fett zu unserem größtem und wichtigsten Energiespeicher im Körper, wobei die Kapazität der Depots nahezu unbegrenzt ist. Doch Fett ist nicht nur ein Energielieferant, es kann viel mehr. Und eigentlich kann man nicht von „dem Fett“ sprechen. Es gibt nämlich verschiedene Fette, die eine ganze Reihe unterschiedlicher lebenswichtiger Funktionen in unserem Körper erfüllen.

So stammen gesättigte Fettsäuren größtenteils vom Tier, wie Schmalz oder Butter. Sie sind vor allem in Fleisch, Käse etc. zu finden und ihre Hauptaufgabe ist es, den Körper mit Energie zu versorgen. Isst man zu viel Fett, dann wird man dick, isst man aber zu wenig davon, kann man leicht ungesund leben. Ganz so einfach ist es also auch nicht, eine Fitness- und Gesundheitsbewusste gesunde Ernährung an den Tag zu legen. Aus den gesättigten Fettsäuren baut der Körper wichtige Hormone auf, die Stoffwechselfunktionen regeln und auch zum Muskelaufbau notwendig sind. Somit wird auch klar, warum extreme Diäten mit wenig oder gar keinem Fett nicht wirklich Sinn machen. Gesättigte Fettsäuren verstecken sich in vielen industriell verarbeiteten Lebensmitteln. Sie sind im kalten Zustand fest und ehe man sich versieht, hat man zu viel davon gegessen.

Vorsicht Transfett

Fett, Nüsse
Nüsse sind reich an
ungesättigten Fettsäuren

Vorsicht ist bei gehärtetem Fett und Transfettsäuren geboten. Sie entstehen, wenn billiges Pflanzenöl industriell verarbeitet wird und stecken daher in vielen Fertiggerichten. Dieses schlechte Fett kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Übergewicht begünstigen. Arnold Schwarzenegger hat sich als Gouverneur in Kalifornien übrigens verbieten lassen.

Für ungesättigte Fettsäuren gilt: In Reinform sind sie auch in kaltem Zustand flüssig. Dazu zählen pflanzliche Öle, wie das Olivenöl. Sie kommen aber auch in Nüssen oder Fisch vor und sind lebensnotwendig, unter anderem auch für die Fließeigenschaft des Blutes und die Funktionsfähigkeit des Herz-Kreislaufsystems. Da unser Körper die ungesättigten Fettsäuren aber nicht selbst herstellen kann, muss man diese Art Fett über die tägliche Nahrung aufnehmen.

Mehrfach gutes Fett

Die so genannten mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind die Stars der Fett – Gilde und wahre Multitalente in Sachen Fitness und schlanke Linie. Vor allem die Omega-3-FS DHA und EPA. Es klingt paradox: diese Art Fett hilft sogar, Körperfett zu verbrennen. Es bewirkt, dass der Körper weniger Insulin braucht. Weniger Insulin im Blut sorgt für bessere Bedingungen bei der Verbrennung von Fett. Ebenso bewirken diese Fettsäuren, dass die Speicherung von Fett im Körper erschwert wird. Sie beugen Arterienverkalkung vor und wirken entzündungshemmend. Allerdings haben die Omega-3-FS einen Gegenspieler, die Omega-6-FS. Sie verdrängen sich gegenseitig. Daher sollten sie ggf. zwei bis dreimal in der Woche Seefisch verzehren, der viel Fett enthält und auf pflanzliche Margarine, Sonneblumen- und Distelöl verzichten. Lein-, Raps- und Walnussöl enthält auch viele Omega-3-FS. Wir empfehlen auch Fischölkapseln zur Nahrungsergänzung.

Die konjugierte Linolsäure (CLA) ist eine Fettsäure, die in tierischen Produkten, insbesondere in Lamm- und Rindfleisch, Milch und Butter vorkommt. Allerdings nur wenn die Tiere artgerecht gehalten und ernährt werden. CLA müssen Sie Ihrem Körper auch täglich zuführen. Studien belegen übrigens, dass dieses Fett sogar die „aktive Masse“ erhöht. Das bedeutet nichts anderes, als CLA mithilft, Muskulatur aufzubauen und Fett abzubauen, indem der natürliche Muskelabbau verlangsamt wird. Das macht CLA für Fitness – Sportler interessant, die Muskeln zulegen, als auch für diejenigen, die Gewicht verlieren wollen.

Macht Fett fit?

Das vielleicht nicht gerade, aber dennoch ist Fett besser als sein Ruf in Fitness – Kreisen. Dabei kommt es sowohl auf die Auswahl der Fette als auch auf die Kalorien an, die man dem Körper insgesamt zuführt. Verwenden Sie gesunde Öle, wie Oliven-, Raps-, Lein- oder Walnussöl. Omega-3-Fettsäuren sind besonders wertvoll. Doch auch tierisches Fett ist wichtig. Vorsicht allerdings bei Fertigprodukten: Sie enthalten meist ungesunde und figurfeindliche Transfettsäuren

 

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