Jogging skurrilFoto: Rueni, Pixelio

Jogging: Sind Sie ein skurriler Lauftyp?

Jogging ist eine sehr populäre Sportart, wenn es um Fitness und Gesundheit geht und die Szene der Hobbyläufer wimmelt nur so von skurrilen Individualisten. Wir haben uns in der Jogging Welt einmal umgesehen und stellen Ihnen einige „schräge Vögel“ vor. Überlegen sie mal, ob Sie vielleicht dazu gehören…

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Klar, dass eigentlich jeder, der bei FitAppeal tätig ist, sich auch mit Fitness und Bodystyling beschäftigt. Und Jogging ist auch bei uns allen sehr beliebt. Gerade jetzt im Winter, wo es draußen recht ungemütlich ist und wir lieber im Fitness Studio das Laufband traktieren, werden oft Witze darüber gerissen, was einem während des Jahres beim Jogging so alles begegnet. Wir wollen selbstverständlich niemandem zu nahe treten und wissen auch, dass sich jeder Mensch individuell anders fortbewegt. Da wir uns aber stets sehr viel Mühe geben, Ihnen alles Wichtige und richtige über Jogging zu vermitteln, wollen wir Ihnen einige „komische Erscheinungen“ nicht vorenthalten.

Die Zahl der Aktiven beim Jogging ist in den letzten Jahren weiter angestiegen und derzeit laufen schätzungsweise an die 17 bis 18 Millionen Deutsche regelmäßig. Offiziell kennt man drei Jogging Kategorien: Die gesundheitsorientierten Läufer, die leistungsorientierten und diejenigen, denen es in erster Linie um die Verbesserung ihrer Fitness und Figur geht. Das ist die offizielle Seite, die wir aber gar nicht meinen. Zum Schmunzeln bringen uns viel mehr verliebte „Sweeties“, die im Partnerlook durch den Park traben, aufgedonnerte Ladies, die eine Duftwolke verbreiten, die einem Friseursalon allen Ehre macht, profimäßig ausgerüstete Langsamläufer, verbissene Möchtegernhelden und mit hochrotem Kopf keuchende Gelegenheitsflitzer. Die sind es vor allem auch, die diese gesunde Sportart Jogging durch „unsachgemäßen Gebrauch“ und meist völlig falsches Laufen in Verruf bringen.

Der Übertreiber

Niemals würde für ihn in Frage kommen, mal etwas kürzer zu treten, vielleicht das Tempo zu drosseln oder gar vom Jogging zum Walking zu wechseln. Nichts ist ihm intensiv genug, nie geht es ihm schnell genug – nur wenn richtig ausgepowert, dann gut. Für den Übertreiber ist ein langsamer, regenerativer Dauerlauf – also grundlegendes Ausdauertraining nichts. Er ist nur dann zufrieden, wenn er nach dem Jogging Training halb tot ins Bett fällt. Schweißausbrüche und Herzrasen in der Nacht, unmissverständliche Zeugen einer Überanstrengung beim Training, lassen den Übertreiber kalt. Einsicht Fehlanzeige! Sein Motto: Training muss weh tun und Schmerz ist Schwäche!

Was wir trotzdem von ihm lernen:
Der innere Schweinehund ist besiegbar. Selbst bei schlimmsten Sauwetter raus und laufen.

Der Equipment-Freak

Er handelt getrau dem Motto „Was dem Profi nützt kann dem Freizeitläufer nicht schaden.“ Der Equipment-Freak geht nur dann zum Jogging (oder zu jeder anderen Sportart), wenn seine Ausrüstung mindestens „topp“ ist. Er setzt all sein Vertrauen in die teuersten und modernsten Laufschuhe, Pulsuhren, Schrittzähler, modernste Laufbekleidung, Trinkflaschengurt und was die Marketing-Strategen der Jogging Ausrüster alles aus dem Ärmel zaubern. Auch wenn die hautenge Hydrmesh-Kombination über Wampe und Hintern spannt, what shall’s? Die Show ist alles. Beim Equipment-Freak hat die eigene Überzeugung mindestens so viel Gewicht, wie berechtigte Zweifel anderer. Schließlich würde er auch nie direkt von der heimischen Haustüre aus in den Wald zum Jogging gehen, sondern fährt prinzipiell mit seinem schnittigen Sportwagen zu ausgesuchten und hoch frequentierten Jogging Locations, wo ausreichend Publikum vertreten ist.

Was wir trotzdem von ihm lernen:
Man sollte nicht am falschen Platz sparen. Die Bereitschaft, auch ein bisschen was in gute Laufschuhe und Ausrüstung zu investieren, lohnt sich!

Die Styling-Princess

Ihre Motivation ist die Show! Sie will auffallen, beeindrucken und immer ein bisschen protzen. Sie tut das, was sie tut nicht deswegen, weil es Spaß macht oder gesund ist, sondern weil sie ihre Außenwirkung optimieren will. Immer wenn sie vom Jogging oder Fitness Studio erzählt, dann kommt sie an, ist IN und trendy. Mit stets perfekt sitzender Frisur, makellosem Make-Up und natürlich in perfektem Jogging Outfit, trippelt sie durch die Gegend. Immer darauf bedacht, bloß nicht ins Schwitzen zu kommen – das könnte ja der Schmink-Fassade schaden. Überall wo sie auftaucht zieht sie unzählige Blicke auf sich. Blicke der Bewunderung – so meint sie. Und wo sie war, hinterlässt sie Spuren.

Was wir trotzdem von ihr lernen:
Nicht viel, außer dass Jogging eigentlich immer gut tut – egal warum man sich aufrafft und wie man sich dabei verhält.

Der One-Day-Jogger

Ihn gibt es in meist männlicher aber auch in weiblicher Ausführung und er ist eigentlich immer schon recht sportlich gewesen. Aber aus den unterschiedlichsten Gründen schafft er es nicht, Jogging und Fitness Training regelmäßig einzuplanen. Vielleicht einmal in der Woche schnürt er die Laufschuhe und dann geht es los. Dafür aber richtig! Die bewegungsarme Zeit hat es anscheinend nicht gegeben. Nach ein paar Minuten ist er zwar schon recht platt und anstatt lockerem Jogging bahnt sich Schwerstarbeit auf Schusters Rappen an, aber egal – es muss gehen! Der Wille ist schließlich stärker als der Körper und stärker als die Vernunft. Verzweifelt versucht sich unser One-Day-Jogger sich nicht anmerken zu lassen, was ihm längst ins hochrote Gesicht geschrieben steht  Erst nach der (viel zu) langen Jogging Runde gesteht er sich ein: Das ging früher doch auch mal leichter!

Was wir trotzdem von ihm lernen:
Keine Scheu vor der Anstrengung! Einfach Jogging Schuhe an und los geht’s! Vielleicht ein bisschen kontrollierter, regelmäßiger und nicht gar so intensiv…


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