Berglauf - Jogging in dünner Luft
Foto: Crossingways.com

Berglauf: Jogging in schwindelnder Höhe

Sommerzeit ist Berglauf – Zeit! Auch jeder von uns, der sich durch Jogging fit und gesund hält, möchte einmal „ganz oben“ stehen. Ein Berglauf ist im Training und im Wettkampf eine ganz besondere Herausforderung. In der Jogging- und Laufszene haben sich diese Veranstaltungen bereits einen Namen gemacht. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie erfolgreich dem Ruf der Gipfel folgen.

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Selten ist das Ziel beim Jogging so klar definiert, wie bei einem Berglauf: Wer nicht oben ankommt, war nicht auf dem Berg! Die ersten organisierten Berglauf – Veranstaltungen gab es bereits vor rund 130 Jahren in England. Berglaufen ist sowohl für Bahn- und Straßenspezialisten, als auch für Läufer, die Jogging „nur“ für die Fitness betreiben, ein gutes Kraftrausdauertraining. Wo sonst kann man eine stunde mit Puls 170 laufen und die Knochen tun hinterher nicht weh.

Bei einem Berglauf ist die Laufgeschwindigkeit deutlich langsamer, als beim normalen Tempotraining auf der Bahn, Strasse oder im Gelände. Man läuft in der Regel wie beim etwas flotteren Jogging, aber natürlich bergauf. Was ordentlich auf die Kondition geht. Allerdings erholt man sich auch schneller. Wohlgemerkt: Nur der echte Berglauf nach oben ist schonend für die Gelenke. Bergab kann man alles wieder kaputt machen. Entsprechend können die Regenrationszeiten auch verlängert sein.

Radfahren und Skilanglauf sind ein gutes Training für den Berglauf

Die echten Bergziegen unter den Jogging – Aktiven laufen aber keinesfalls jeden Tag irgendeine Rampe hoch, sondern ergänzen ein umfassendes Grundlagentraining mit ein oder zwei Elementen in der Woche wie Berglauf, aber beispielsweise auch Radfahren, Treppenlaufen, Sprungläufe oder im Winter Skilanglauf. Die normalen Jogging – Dauerläufe werden dann vorzugsweise im hügeligen Gelände absolviert.

Wer an einem Berglauf teilnimmt, muss im Gebirge spätestens im Zielbereich mit erhöhter Strahlung, Wetterwechsel und dünner Luft rechnen und sollte sich entsprechend mit Sonnencreme, Kopfbedeckung und wetterfester Jogging – Bekleidung wappnen und seine Kräfte auch gut einteilen. Für leistungsorientierte Jogging - Sportler kann ein vorheriges Höhentraining zur Anpassung an spezifischen Belastungen vor einem Berglauf sinnvoll sein.

Vorsicht Übersäuerung

Auch wenn Sie im Jogging bereits einiges an Erfahrung gesammelt und viele Kilometer in den Beinen haben, dürfen Sie den Berglauf keinesfalls unterschätzen. Laufen sie immer taktisch verhalten den Berg hinauf, damit Sie nicht übersäuern. Wer bei längeren Strecken nur auf dem Ballen läuft, verschwendet viel Energie. An besonders steilen Passagen kann flottes Gehen oder ganz langsames Jogging sogar ökonomischer sein. Die Newbies unter Ihnen sollten eine Berglauf – Veranstaltung wählen, wo überwiegend auf Strassen oder befestigten Walswegen gelaufen wird. Rennen auf schwierigem Geröll und Wurzelpfaden sollten zuvor im Training in Laufschuhen mit Profil geübt werden.

Die Angebotspalette der Berglauf – Veranstaltungen reicht von Treppen- oder Turmläufen über Bergsprints bis  zum 72 Kilometer langen Swiss-Alpine-Marathon mit 2300 Metern Höhendifferenz und dem Mount-Everest-Marathon in 3000 bis 5000 Metern Höhe. In jedem Fall ist ein Berglauf immer eine besondere Herausforderung, auf die man sich aber stets gut vorbereiten sollte.

 

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