
Richtig Sitzen auf dem Bike
Wenn Sie nicht bequem sitzen, dann können Sie auch nicht richtig trainieren! So einfach ist das! Die Sitzposition ist beim Fitness-Biking sehr wichtig und hängt von vielen Faktoren ab. Wir sagen Ihnen, warum der bequeme Sitz eine wichtige Voraussetzung und wovon er ganz entscheidend beeinflusst wird.
Die Sitzposition auf dem Bike hängt von folgenden Faktoren ab: Der Bequemlichkeit, der Biomechanik des Fahrers, dem Fahrverhalten des Rades und der Aerodynamik. Die Abstimmung dieser Faktoren ist für jeden Radsportler ein dynamischer Balanceakt und auch Profis wie Lance Armstrong verbringen viel Zeit mit der ständigen Verbesserung ihrer Sitzposition. Auch für Fitness Biker ist die Bequemlichkeit und eine ergonomisch günstige Haltung enorm wichtig.
Die Bequemlichkeit
Bei der Bequemlichkeit gibt es im Fitness-Biking, wie überhaupt im Radsport ganz allgemein, große persönliche Unterschiede. Sie hängt von vielen Faktoren ab, wie etwa der Gelenkigkeit, den individuellen Eigenarten der Füße und auch dem Gewicht des Fahrers. Manche Fahrer haben nach mehreren Stunden im Sattel Schmerzen im Lendenwirbelbereich. Dieses Problem hatte beispielsweise auch der mehrmalige Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong, der deswegen spezielle Dehnübungen gemacht und viele Massagen für den unteren Rücken genossen hat.
Die Biomechanik
Ein weiterer Faktor für die Ermittlung der optimalen Sitzposition beim Fitness-Biking ist die Biomechanik des Fahrers, die bestimmt, wie die Körperkraft auf die Pedale übertragen wird. Jeder Mensch ist in diesem Punkt individuell verschieden. Wenn Sie zum Beispiel einmal Übertragungen von Radrennen ansehen, werden Sie feststellen, dass einige Fahrer mit angezogener Ferse und heruntergeklappten Zehen treten. Andere wiederum bevorzugen den konventionellen Abwärtsschlag, bei dem der Fuß parallel zum Boden geführt werden soll. Diese verschiedenen Techniken hängen wiederum mit den unterschiedlichen muskulären Eigenschaften des jeweiligen Radsportlers zusammen.
Das Fahrverhalten des Bike
Der nächste wichtige Faktor, der die Sitzposition beeinflusst, ist das Fahrverhalten des Bike. Das heißt, wie das Sportvehikel beim Kurvenfahren, beim kräftigen Antritt und beim Abbremsen reagiert. Füße, Hände und Gesäß bilden die Kontaktpunkte zum Bike und damit das Positionsdreieck. Die Lage dieser Punkte ist verantwortlich für die Manövrierfähigkeit des Rades. Wegen der Balance und auch wegen des Luftwiderstandes ändert jeder Radsportler - und natürlich auch jeder Fitness Biker - während des Trainings ständig seine Position, je nachdem wie es das Gelände, die Kurven und die wechselnden Geschwindigkeiten es gerade erfordern. Nur wer gut im Sattel sitzt, der sitzt auch bequem und kann seine Balance den Gegebenheiten optimal anpassen. Das wiederum ist auch wichtig für den Sicherheitsaspekt beim Fitness-Biking.
Die Aerodynamik
Aerodynamik ist der letzte Faktor, auf den es auch beim Fitness-Biking ankommt! Je optimaler dieser ist desto höhere Geschwindigkeiten können gefahren werden. Natürlich ist das für Freizeit- und Fitness Radsportler nicht so enorm wichtig. Hier kommt es aber auch wesentlich auf die individuellen Köperhaltungen an. Manche sind aerodynamisch günstiger als andere. Aerodynamik ist vor allem für diejenigen unter Ihnen ein wichtiges Thema, die vielleicht schon etwas ambitionierter sind und denen es nicht nur auf ein allgemeines, körperliches Fitness Training ankommt, Radsport in einer Gruppe oder gar Radrennen bestreiten. Vor allem, wenn Sie mal abgehängt werden oder einen Ausreißversuch starten, dann bekommt dieser Punkt ungeheuere Wichtigkeit und kann den Ausgang eines Rennens entscheiden.
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