Fitness und MusikFoto: stock.xchng

Fitness und Musik: Mehr Power mit dem richtigen Sound

Fitness Studio nach Feierabend, gut drauf, Kopfhörer ins Ohr, auf Play drücken und los geht’s. Musik ist für die Fitness ein wirksames „Dopingmittel“. Doch welcher Sound lässt die Leistung explodieren und was sollte man bei der Auswahl der idealen Fitness – Songs beachten? Mit unseren Tipps holen Sie alles aus sich raus.

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Wer bei Sport und Fitness auf die richtige Musik setzte, der kommt weiter. Das hat mittlerweile der britische Fitness- und Sportpsychologe Dr.  Karageorghis erforscht und belegt. Dazu hat der Wissenschaftler in fast zwei Jahrzehnten die Wirkung von Musikkonsum auf die Leistung von Läufern beobachtet. Sein Fazit: Musik macht Sport, Fitness und Training leichter, man ist besser motiviert, hat gute Laune, steigert die Ausdauer und wächst über sich selbst hinaus. Testläufer konnten ihre Leistungen sogar um bis zu 20 Prozent steigern, indem Ermüdungssymptome hinausgezögert wurden. Und das gilt nicht nur für den Laufsport sondern für das gesamte Fitness – Spektrum.

Wir funktioniert das? Nun, die Nervensignale, welche im Körper Erschöpfung signalisieren, werden offenbar durch die Nervenreaktionen auf die Musik blockiert. So fühlt man sich länger fit. Hinzu kommt: Der Sound sorgt im Gehirn für eine Ausschüttung von Endorphinen, was Stress vermeidet. So fühlt man sich während dem Fitness – Training euphorischer und kommt auch bei schlechtem Wetter in Stimmung. Die Müdigkeit wird also schnell vertrieben und die Musik hilft einem, sich besser zu konzentrieren. Man taucht in eine Art Flow-Zustand ein und findet bei Fitness und sport zu seinem Trainingsfluss.

Der Rhythmus ist sehr wichtig, damit einen die Musik bei den jeweiligen Fitness – Aktivitäten nicht bremst sondern eher mitreißt. Stimmt das Tempo nicht, kommt man leicht aus dem Takt. Für ein lockeres Fitness – Workout sollten Sie Songs mit einem treibenden Rhythmus wählen. Die Geschwindigkeit der „Mitwippmusik“ sollte bei trainierten Fitness – Sportlern zwischen 120 und 140 Beats pro Minute liegen. Wichtig ist: Das Tempo muss zum Herzrhytmus passen, nicht nur zu den Bewegungen. Stimmen beide überein, fühlt man sich geradezu beflügelt. Fitness – Einsteiger kommen schon mit 100 Beats pro Minute in Fahrt. Fitness – Profis hingegen dürfen ruhig mit 160 und mehr BPM trainieren.

Ihre Fitness – Musik

Legen Sie zuerst die Länge des Soundtracks fest. Möchten Sie 20, 30 oder 40 Minuten trainieren? Dann geht es an den dramaturgischen Aufbau, der sich nach den einzelnen Phasen der Fitness – Workouts richtet: Warm-Up, Tempo halten und Cool-down. Beginnen Sie mit den richtigen Songs, um einen Spannungsbogen aufzubauen. Ene bekannte Melodie mit positivem Text zum Einstieg bringt Sie in die optimale Stimmung. Stellen Sie also Ihre Lieblingssongs an den Anfang Ihrer Fitness – Musiksammlung, wobei Sie mit mäßigem Tempo anfangen und sich dann steigern. Motivierende Texte sind hier auch ganz wichtig.

In der anstrengenden Phase des Fitness – Workouts können Sie gerne auf schnelle, monotone Dance- und Technostücke setzen. Wichtig ist ein regelmäßiger, treibender Beat, die Melodie ist eher nebensächlich. Weltweit gilt der Rocky-Soundtrack „Gonna Fly now“ als die Number One der Fitness – Hits. Zu der pushenden Musik kommen die Bilder, wie Rocky, alias Sylvester Stallone durch ein verlassenes Industriegelände läuft und sich immer weiter kämpft. Wählen Sie die Titel für Ihren Fitness – Soundtrack aus Ihren eigenen Lieblingsgenres. Ob Hardrock, Charts oder Hip-Hop – bei welchen Songs würden Sie die Tanzfläche stürmen? Für den Fitness – Sound gilt: Schnelle Musik bei hoher Intensität, langsame in der Regenrationsphase und Cool-Down. Alles ganz einfach!

Ihr optimaler Fitness- und Trainingsmix

Wenn Sie sich Ihre eigene Fitness – Musik zum Laufen, Biken oder Krafttraining zusammenstellen, gilt es ein paar dinge zu beachten. Und hier sind unsere Tipps für Ihren ganz individuellen Fitness – Soundtrack:

  • Das Tempo der Musik (BPM) sollte zum Herzschlag (HF) passen. Richtwert: 100 bis 150 BPM. Optimal: 125 bis 140 BPM.
  • Wählen Sie Ihren Fitness – Sound aus Ihren Lieblingsgenres.
  • Dur-Tonarten (Beatles „Twist an Shout“) motivieren in Sachen Fitness besser als Songs in Moll (Pink Floyd „Another Brick in the Wall“).
  • Um Fitness – Aktivitäten zu fördern, sollten die Songs vertraut sein, ohne dass Sie sich daran satt gehört haben und ohne zu nerven.
  • Fitness – Songs sollten möglichst melodiös und positiv klingen, sollten Sie berühren und gleichzeitig Stärke vermitteln.
  • Positive Affirmationen in den Songtexten treiben an und stärken das Selbstbewusstsein. So zum Beispiel „Keep on Running“, „You’ve Gott he power“ oder ein häufiges „Yeah!“
  • Ungeeignet für den Fitness – Soundtrack sind Texte, mit häufigen Tempowechseln.
  • Viele Bodybuilder und Kraftsportler trainieren gerne mit Heavy Metal, Hardrock oder Rap.
  • Wenn Sie die Songauswahl zusätzlich an die Bewegungen anpassen, z.B. den Laufschritt, sollte der BPM-Wert stets etwas schneller sein, als die Schrittgeschwindigkeit.
  • Vorsicht: Eine zu hohe BPM-Zahl verführt zum zu schnellen Laufen. Fitness – Einsteiger können sich dabei überlasten. Ist der Song zu langsam, dann wirkt das bremsend.
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