
Helga Gross / pixelio.de
Gedächtnistraining: Fitness fürs Gehirn
Sie tun viel für Ihre Fitness und Gesundheit, halten Ihren Body in Form, ernähren sich ausgewogen und gesund. Doch dann können Sie sich plötzlich nicht mehr an den Namen des Kollegen aus dem Fitness – Club erinnern. Kennen Sie das? Sind Sie auch vergesslich? Kein Problem, denn mit ein bisschen Gedächtnistraining bringen Sie auch Ihre grauen Zellen wieder in Form.
Man kennt ja die peinlichen Situationen: Im Fitness- oder Sportclub, bei einer Party oder bei einem geschäftlichen Meeting trifft man jemanden, den man zwar schon lange kennt, aber selten sieht. Und nun hat man das berühmte Brett vorm Kopf und der Name will einem partout nicht einfallen. Wenn das öfters vorkommt, dann ist Gedächtnistraining angesagt und zwar schleunigst! Denn auch die Fitness der grauen Zellen bekommt man nicht geschenkt, sondern muss was dafür tun. Denken Sie mal zurück, wie das früher war: Als Kind hat man alles aufgesogen – einmal gehört, nie mehr vergessen! Da war es mit der Fitness unseres Gehirns anscheinend besser bestellt, da brauchten wir noch kein Gedächtnistraining, oder?
Und heute? Für unsere körperliche Fitness tun wir einiges, doch das Wort Gedächtnistraining hat einen faden Beigeschmack. So alt sind wir doch auch noch nicht! Gedächtnistraining ist etwas völlig normales. Bei unserem Körper wissen wir, dass das, was wir nicht trainieren, irgendwann verkommt. Doch die Fitness unserer grauen Zellen, die wollen wir ohne Gegenleistung. Und genau das geht eben nicht. Gedächtnistraining ist gerade in unserer heutigen Zeit eigentlich genauso wichtig, wie die Fitness – Aktivitäten für unseren Body. Einerseits fordern wir vernetztes Denken und oft parallele Ebenen unserer grauen Zellen. Andererseits können wir uns nicht einmal mehr die eigene Handynummer merken.
Fitness für die „Birne“ durch gezieltes Gedächtnistraining
Die moderne Zivilisation hat und nicht nur körperlich träger gemacht. Das was früher für geistige Fitness gesorgt hat, die vielen Dinge, die wir uns merken mussten, das erledigt heute die Simkarte im Handy, das Navi im Auto oder der Computer. Irgendwie parken wir doch alles außerhalb unseres Kopfes, wenn Sie so wollen, auf externen Festplatten. Effektives Gedächtnistraining, das die grauen Zellen in Form hält – Fehlanzeige. Doch genauso wie unsere körperliche Fitness lässt sich auch die geistige trainieren. Eben durch Gedächtnistraining! Dafür bedarf es aber ein paar spezieller Fitness – Übungen für den Kopf, auch wenn es nur ein paar Minuten pro Tag dauert.
Bevor Sie aber mit einem Gedächtnistraining loslegen, sollten Sie vorher die ABCDE-Regel berücksichtigen. Das zumindest rät Wolfram Stanek, Professor für Automation, Mechatronik und Memotechnik (Gedächtnistraining). Sie stellt quasi die Basis für eine bessere geistige Fitness dar.
- A steht für Antistress. Sollheißen: Gönnen Sie sich Ruhe zum Lernen und Üben beim Gedächtnistraining.
- B steht für Bewegung: Sport und andere Fitness – Aktivitäten fördern nämlich die Gehirndurchblutung und sogar die Produktion neuer Nervenzellen.
- C bedeutet Cerebrales Training: Ohne Konzentration wird man sich nichts merken können.
- D heißt Diät: Keine Angst, Gedächtnistraining und geistige Fitness verlangen keine Hungerkur. Aber mit vollem Bauch ist man eben nicht so aufnahmefähig beim Üben.
- E sind die Emotionen: Nur wer auch wirklich bei der Sache ist und Freunde am Üben hat, prägt sich Dinge auch dauerhaft ein. Hier unterscheiden sich körperliche Fitness – Übungen nicht von den geistigen. Wenn Sie „null Bock“ aufs Training haben, wird auch der durchschlagende Erfolg ausbleiben. Also durchatmen, entspannen und sich ganz auf sein Gedächtnistraining konzentrieren. Und sollte es mal nicht klappen, dann raus und ein paar Fitness- oder Gymnastikübungen zum Frischlufttanken machen.
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