Fitness und Sportmassage
Foto: Matthias Balzer / pixelio.de

Sportmassage - Vorher so wichtig wie nachher!

Eine Sportmassage hat drei Effekte: Sie bereitet den Muskel auf die Anstrengung vor, entspannt ihn nach dem Training und verbessert die Erholungszeiten ungemein. Aber leider hat nicht jeder die Möglichkeit, sich von einem professionellen Masseur massieren zu lassen. Selbst-Sportmassage ist hier die Lösung!

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Wer Sport treibt, der verlangt von seinem Körper beim Training Leistung. Diese Leistungen sind im Sport zum großen Teil an mehr oder weniger anstrengende Bewegungen gebunden. Um diese Leistungen bewältigen zu können, muss sich der Körper stets in einem gesunden und voll funktionsfähigen, d. h. leistungsbereiten Zustand befinden. Deshalb muss der Sportler vor dem Training seinen Körper beispielsweise aktiv erwärmen, um den Kreislauf zu aktivieren und den Muskeln zu einer besseren Durchblutung zu verhelfen. Aktive Radsportler wissen zum Beispiel, dass, wenn sie mit dem Auto zum Training oder Rennen fahren (möglicherweise sogar noch bei kalter Witterung) und sich nicht um eine vorbereitende aktive Erwärmung ihrer Muskeln kümmern, dann geht weder Training noch Wettkampf alles andere als locker und leicht vonstatten. Läufern oder auch Fußballspielern geht es da nicht anders. Ganz abgesehen davon ist mit einer kalten Muskulatur die Gefahr einer Verletzung beim Training wesentlich größer.

Um diese Lockerheit und Durchblutung der Muskulatur noch zu intensivieren, wird nun eine bestimmte Art der Sportmassage eingesetzt. Durch entsprechende Schüttelungen, Reibungen etc. wird die Leistungsbereitschaft des Körpers verbessert und das Verletzungsrisiko bei Training und Wettkampf zusätzlich reduziert. „Warm up“ heißt das zu neudeutsch!

Die optimale Regeneration nach dem Training

Nach dem Wettkampf oder hartem Training ist es meist so, dass sich der Körper in einem mehr oder weniger angestrengten bis erschöpften Zustand befindet. Dieser Zustand kann unter gewissen Umständen als eine Art Stress verstanden werden. Der Körper musste sich während der sportlichen Leistung an ein anderes Niveau, z. B. der Herzaktivität oder der Hormonausschüttung anpassen. Genauso wie man im Training nicht gleich voll Pulle los rasen sollte, tut man seinem Körper nichts gutes, wenn man nach der Belastung sofort aufhört. Langsam "runter fahren", ist eine gute Möglichkeit, dem Körper Zeit zu geben, wieder zur Ruhe zu kommen. „Cool down“ heißt das wiederum zu neudeutsch!

Die Sportmassage wird nun eingesetzt, um diesen Cool Down zu verbessern bzw. zu intensivieren. Die Dauer eines Cool down ist immer abhängig von der Intensität und der Dauer einer erbrachten Leistung in Training und Wettkampf. Nach den Etappen der Tour de France werden Radprofis teilweise bis zu zwei Stunden ausmassiert Da der Mensch nun aber nicht nur körperlich existiert, sondern auch eine Psyche hat, fühlt und erkennt, dass er Leistung bringen wird oder gebracht hat, nimmt die Sportmassage auch einen wichtigen Stellenwert im Bereich des psychischen oder mentalen Vor- und Nachbereitens für Sport und Training ein. Die Sportmassage beeinflusst neben dem Körper auch ganz besonders die Psyche eines Sportlers. Und zwar unmittelbar durch die wohltuende Berührung und ein eventuelles Gespräch mit dem Masseur.

Sportmassage: Effektiv und relativ einfach

Selbst-Sportmassage ist eine ganz spezielle Form der Sportmassage, die in erster Linie vom Sportler vor und/oder nach dem Training an sich selbst angewendet wird. Sie kann bis zu einem gewissen Grad dieselben Effekte haben wie die Massage, die von einem Profimasseur durchgeführt wird. Natürlich kann diese Form der Sportmassage eine Behandlung durch einen ausgebildeten Physiotherapeuten nicht ganz ersetzen, wohltuende Effekte können aber auch mit der an sich selbst durchgeführten Sportmassage erzielt werden. Bei ihrer Ausführung muss man den eigenen Empfindungen folgen und im Vergleich zu der von einem Masseur ausgeführten Massage ist sie natürlich auf bestimmte Regionen beschränkt.

Sportmassage ist sehr viel mehr, als nur mit geölten Händen ziellos an sich herum zu kneten. Sie sollte - wie das Training auch - systematisch und richtig gemacht werden. Sofern Sie sich dafür ernsthaft interessieren, sollten Sie in jedem Falle die Basistechniken der Sportmassage gründlich erlernen und üben! In einigen gut geführten Sportvereinen, Fitness-Studios oder Physiotherapieeinrichtungen werden spezielle Kurse angeboten. Natürlich gibt es hierzu auch einschlägige Bücher oder DVDs.

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