Intervalltraining für Fitnss und Leistung
Foto: Albrecht E. Arnold / pixelio.de

Intervalltraining: Seine Auswirkung auf die Fitness

Wenn man derzeit über Fitness spricht, vor allem im Zusammenhang mit dem Thema Fettverbrennung, dann wird man auch mit dem Thema Intervalltraining konfrontiert. Diese Trainingsmethode hat natürlich ihren Platz. Sowohl im Fitness- als auch Leistungssport. Allerdings sollte man das auch richtig machen. Wir klären Sie über das Intervalltraining auf und sagen wie es funktioniert.

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Fitness im Sinne von sportlichem Training soll in erster Linie eines bewirken: Die körperliche Leistungsfähigkeit erhöhen. Im Bezug auf die Ausdauer kommt dem Intervalltraining hierbei eine besondere Bedeutung zu. Wer im Rahmen seiner Fitness – Aktivitäten auch und gerade eine schnelle Verbesserung des Herz-/Kreislaufsystems erreichen will, für den ist das Intervalltraining nach der Freiburger Schule das Mittel der Wahl. Mit diesem Intervalltraining trainieren Sie gezielt für eine Kräftigung und Vergrößerung des Herzens und damit verbunden natürlich auch für eine bessere Fitness- und Ausdauerleistung.

Bei einem Intervalltraining nach der Freiburger Schule wechseln Sie Phasen mit relativ hoher Belastung (WOH: roter bis schwarzer Bereich / siehe auch „modernes Ausdauertraining“ >>>) mit so genannten lohnenden Pausen ab. In der Fitness- und Trainingspraxis wechseln 5 bis 10 Intervalle à 1 bis 3 Minuten sehr hoher Belastung mit lohnenden Pausen (Pulsfrequenz sinkt auf etwa 100 Schläge pro Minute) von jeweils 2 bis 5 Minuten ab. Intervalltraining nach diesem Prinzip ist ein hochintensives Ausdauertraining, das jedoch im Fitness- und Gesundheitssport nur bedingt seinen Platz findet.

Intervalltraining in der Fitness- und Sportpraxis

Die lohnenden Pausen beim Intervalltraining sind Pausen, in denen Sie sich nicht vollständig erholen. Das hat in der Fitness- und Sportpraxis wiederum eine wichtige Bedeutung. Damit bleibt auch während dem Intervalltraining Ihr gesamter Bewegungsapparat und auch Ihr Stoffwechsel auf „Betriebstemperatur“ und Sie vermeiden die sonst unabdingbare Warmlaufphase vor neuer Höchstbelastung. Wie sieht nun das Intervalltraining in der Fitness- und Sportpraxis aus? Nehmen wir an, Sie trainieren beim Laufen:

Beginnen Sie das Intervalltraining mit normalem Gehen, wechseln dann zu schnellem Gehen (Fitness- bzw. Sportwalking) und gehen nach etwa fünf Minuten in einen langsamen, ruhigen Dauerlauf über. Wenn Sie ausreichend aufgewärmt sind, beginnt das eigentliche Intervalltraining. Rennen Sie, bis Sie eine WOH im roten bis schwarzen Bereich erreichen und halten Sie diese während der Dauer des Intervalls (1 bis max. 3 Minuten, anfangs lieber etwas weniger). Dann verringern Sie Ihr Lauftempo wieder bis zum lockeren Dauerlauf oder besser zum Fitness – Walk (Pulsfrequenz circa 100 Schläge pro Minute). Dann beginnt das Intervalltraining mit einer erneuten intensiven Phase von Neuem.

Intervalltraining sollte auf das jeweilige Fitness – Level ausgerichtet sein.

Selbstverständlich können Sie diese Art Intervalltraining auf alle Fitness- bzw. Ausdauersportarten übertragen. Aber Vorsicht: Für Einsteiger, Übergewichtige und ältere Menschen ist das Intervalltraining nur bedingt geeignet. Bevor Sie sich an diese Trainingsmethode heranwagen, sollten Sie im Cardio- bzw- Ausdauerbereich ein bestimmtes Fitness – Level, sprich eine ausreichende Kondition aufgebaut haben. Wir empfehlen Ihnen, mindestens ein halbes Jahr Grundlagenausdauertraining um eben eine ausreichende Kondition sicher zu stellen. Ansonsten würden Sie mit einem intensiven Intervalltraining Ihrer Fitness und Gesundheit mehr Schaden als Nutzen zufügen.

FitAppeal Tipp

Beim Intervalltraining, egal ob im Fitness- oder Leistungssport, ist die Pulsfrequenz der Dreh- und Angelpunkt. Diese müssen Sie stets im Auge behalten. Am besten geht das mit einem tragbaren Herzfrequenz-Messgerät.

 

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