Süßes in der Ernährung©stock.xchng

Ernährung: Süß bedeutet auch kalorienreich

Wer mag sie nicht, die Süßspeisen? Ob Eis, Schokolade, Torte oder Pudding - Süßes hat in unserer Ernährung einen festen Platz. In Sachen gesunder Ernährung folgte man lange Zeit dem Trend, lediglich zuckerhaltige Speisen zu meiden. In der Annahme, diese wären nicht so kalorienreich. Doch auch Dicksaft, Honig und Co. können ebenso wie Zucker Karies verursachen und dick machen.

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Zucker in der Ernährung versüßt uns den Tag: Kaffee, Tee, Joghurt und natürlich Kuchen kommen ohne ihn erst gar nicht auf den Tisch. Zucker versteckt sich aber auch ganz geschickt in vielen anderen Lebensmitteln. Damit wir dem dick machenden Verführer in unserer Ernährung nicht vollends verfallen, empfehlen uns viele Experten, ihn mindestens zurückhaltend zu verwenden, oder gar ganz auf ihn zu verzichten. Denn: Von klein an hat man uns gelehrt, dass zu viel Zucker schädlich ist. Dass man Löcher in den Zähnen davon bekommt und dass man davon dick wird. Die Lebensmittelindustrie hat sich das zunutze gemacht und viele "Diät-Produkte" mit der Aufschrift ohne Kristallzucker kreiert.

Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung in Potsdam hält von diesen psychologischen Tricks allerdings wenig. "Die meisten Menschen wissen ja gar nicht, wie viel Zucker sie mit ihrer Ernährung tatsächlich zu sich nehmen." so die Ernährungsforscher. Wenn nämlich auf einer Verpackung "zuckerfrei" steht, dann heißt das noch lange nicht, dass da wirklich kein Zucker drin ist. Neben dem "normalen" Industriezucker, gibt es nämlich auch Austauschstoffe wie Frucht- und Traubenzucker, die dem weißen Zucker in Sachen Kalorien in nichts nachstehen. Die Mehrzahl der Verbraucher ist jedoch der Meinung, dass dieser "Zuckerersatz" sehr viel figur- und gesundheitsreundlicher wäre.

Eine Frage des persönlichen Geschmacks

Laut den Potsdamer Forschern bestehen nämlich auch Honig, Sirup und Dicksaft bis zu 60 bis 70 Prozent aus Zucker. Wer meint, dass er seine Ernährung gesünder gestaltet, indem er seinen Tee mit einem Schuss Honig süßt, anstatt mit Zucker oder Kandis, der irrt! Glaubt man der Wissenschaft, dann ist es lediglich eine Frage der persönlichen Vorliebe, ob man normalen Industriezucker, Honig, Sirup oder Dicksaft als Süßungsmittel in seiner täglichen Ernährung einsetzt. Karies verursachen sie nämlich beispielsweise alle! Laut Wissenschaft gibt es nämlich gar keinen gesunden oder ungesunden Zucker. Und richtig gesund kann ohnehin nur eine bestimmte Form der Ernährung sein.

Im Hinblick aus die Verwendung von Zucker rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung in Bonn (DGE) zu einem maßvollen Einsatz. Die DGE warnt auch vor dem immer noch weit verbreiteten Irrglaube, dass die Verwendung von Fruchtzucker in der täglichen Ernährung gesünder sei, als die von Industriezucker. Fruchtzucker ist weder gesünder noch ärmer an Kalorien und im Gegegsatz zu Honig hat er auch keine Vitamine und Mineralstoffe. Wer in dieser falschen Annahme glaubt Energie einzusparen, der riskiert, dass seine Ernährung zum Boomerang wird. Man glaubt, Kalorien zu sparen und isst in der Regel mit "gutem Gewissen" mehr. Und nimmt man auch ganz unbemerkt mehr Kalorien zu sich.

Tipp zur gesunden Ernährung

Wer beim Süßen effektiv Kalorien einsparen will, der sollte auf Süßstoffe setzen. Sie werden chemisch hergestellt und haben eine hohe Süßkraft. In der Regel reichen schon ganz kleine Mengen aus, um die gewünschte Süßigkeit herzustellen. Gesundheitliche Bedenken sind laut DGE unbegründet, da Süßstoffe vor ihrer Zulassung eingehend überprüft werden.

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