Krafttraining: Die Summe vieler Vorteile
Es ist noch nicht allzu lange her, da verband man mit dem Begriff „Krafttraining“ riesige Muskelberge, wie man sie aus dem Bodybuilding kennt. Erst in jüngster Zeit hat man die positiven Auswirkungen des Muskeltrainings auf Fitness und Gesundheit entdeckt und schätzen gelernt. Wir sagen Ihnen, warum Krafttraining nicht nur für den Muskelaufbau wichtig ist.
Regelmäßiges und korrektes Krafttraining beeinflusst besonders auch den Alterungsprozess des Menschen. Mit zunehmendem Alter findet ein Rückgang der Stoffwechselgeschwindigkeit statt, die mit einem Verlust aktiver Körpermasse einhergeht. Das erklärt auch, warum alte Menschen in der Regel dicker sind als jüngere und mehr Körperfett mit sich herumschleppen. Erst der Abbau von aktiver Masse, also Muskelsubstanz, ist ein Teil dessen, was wir eigentlich unter „Altern“ verstehen. Nämlich die Zunahme der katabolen (abbauenden) Vorgänge im Körper bei gleichzeitiger Abnahme der anabolen (aufbauenden. Der Körper baut also immer weniger neue Zellen auf und immer mehr ab. Das macht sich vor allem im Verlust von Muskeln bemerkbar.
Durch gezieltes Muskeltraining werden neue Aufbauimpulse an die Muskeln gegeben, die deren Abbau entgegenwirken. Durch die Erhaltung der Muskulatur, bleibt auch die Stoffwechselgeschwindigkeit höher, was zur Folge hat, dass auch im Ruhezustand mehr Fett verbrannt wird. Studien haben gezeigt, dass sogar Menschen im hohen Alter zwischen 75 und 90 Jahren – von Krafttraining enorm profitieren können und ihre Kraft binnen weniger Wochen sogar verdoppeln konnten. Zu diesen vorwiegend im alter auftretenden Krankheiten gehören z.B. Osteoporose und Arthrose. Korrekt durchgeführtes Krafttraining kann durch maßgeblich zur Prävention dieser Leiden beitragen.
Mehr Muskeln – weniger Fett
Durch den Erhalt und Aufbau von Muskeln durch bleibt der Stoffwechsel dauerhaft beschleunigt und der Körper baut mehr Fett ab, das nur unnützen Ballast für den Bewegungsapparat in Form von Übergewicht darstellt. Neuere Studien haben gezeigt, dass ein geringerer Körperfettanteil und ein höherer Anteil an Muskeln das Risiko bestimmter Krebserkrankungen mindern und durch Übergewicht verursachten Bluthochdruck senken kann. Korrektes Krafttraining trägt außerdem zur Stärkung des Immunsystems bei. Infektionen können besser bekämpft oder sogar vermieden werden. Für diesen Aspekt ist allerdings die Kombination von Krafttraining und ausgewogener Ernährung ausschlaggebend.
Muskeltraining verbessert darüber hinaus auch die Durchblutung, was z.B. auch für Diabetiker wichtig sein kann, die an Durchblutungsstörung in bestimmten Körperregionen leiden. In manchen Fällen kann gerade bei Diabetikern auch durch regelmäßiges Krafttraining und eine speziell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmte Ernährung sogar die Insulinzufuhr deutlich gesenkt werden. Bei körperlichen Erkrankungen wie Muskelschwund ist gezieltes Krafttraining natürlich besonders angezeigt, da die Stimulation des Trainingsreizes dem Verlust von Muskulatur entgegenwirken kann.
Kräftiger Körper – gesunder Geist
Abgesehen von den körperlichen Vorzügen ist Krafttraining aber auch für die geistige Gesundheit überaus wichtig. Es reduziert Nervosität, innere Spannungen und die negativen Auswirkungen von Stress. Wer sich an den Gewichten und Maschinen im Fitness Studio „abreagiert“, der schafft sich eine Art Ventil für den Alltagsstress. Generell kann Fitness sogar bei Depressionen helfen, denn es werden bestimmte biochemische Substanzen im Gehirn ausgeschüttet, die für Wohlbefinden und gute Laune verantwortlich sind, die so genannten Endorphine. Letzteres erklärt auch das Hochgefühl und die Zufriedenheit, die viele Fitness Sportler nach einen harten Krafttraining verspüren.
Last but not least wird es jeder Mensch sicherlich als angenehm empfinden, wenn sich sein äußeres Erscheinungsbild zum Positiven verändert und er muskulöser und durch trainierter aussieht. Durch die Summe der vielen Vorteile trägt das Krafttraining auch zu einem gesunden Selbstvertrauen und zum allgemeinen Wohlbefinden bei.
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