Kraft im Sport

Kraft im Sport: Ihre Bedeutung für Training und Fitness

Fitness und Sport erfordern immer auch ein gewisses Maß an Kraft, die durch ein spezielles Muskeltraining gefördert werden muss. So spielt die Kraft, als motorische Grundeigenschaft im Sport natürlich eine ganz wesentliche Rolle in Bezug auf die gesamte Fitness und Leistungsfähigkeit zum Erbringen von Leistungen. Wir erklären Ihnen alles über die Kraft im Sport und ihre Bedeutung für die Fitness

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Fitness- und Wettkampfsportler, aber auch alle anderen Menschen benötigen für jede Bewegung ein gewisses Maß an Kraft, die man mittels Muskeltraining für den Sport ganz gezielt fördern kann und muss. Egal, ob nun die Bewegungen kurz oder lange dauern, gegen niedrige oder hohe Widerstände ablaufen oder mit geringem bzw. hohem Bewegungstempo ausgeführt werden oder sogar statisch – Kraft brauchen wir immer! Sie ist wie die Ausdauer ein entscheidendes Kriterium im Sport und für die körperliche Fitness. Kraft im Sport wird von der Wissenschaft auch als die „Fähigkeit, eine Masse (den eigenen Körper, einen Gegner oder Gegenstand) zu bewegen, also einen Widerstand zu überwinden oder ihm durch Muskeltätigkeit entgegenzuwirken“ definiert.

Arten der Muskelkraft

Die Kraft wird in der Wissenschaft sowie von Sport- und Trainingsexperten in drei Arten unterteilt:

  • Maximalkraft wird wiederum in die statische und dynamische unterteilt. Statische Maximalkraft ist die höchste Kraft, die das Nerv-Muskel-System (NMS) bei willkürlicher Kontraktion gegen einen unüberwindlichen Widerstand (beim Sport)  auszuüben vermag. Die dynamische Maximalkraft hingegen ist die höchste Kraft, die das NMS bei willkürlicher Kontraktion (beim Sport) innerhalb eines Bewegungsablaufes realisieren kann.
  • Schnellkraft bezeichnet die Fähigkeit des NMS, Widerstände mit höchstmöglicher Kontraktionsgeschwindigkeit zu überwinden.
  • Kraftausdauer spielt als spezielle Art der Kraft für Sport und Fitness eine sichtige Rolle und bedeutet, die Ermüdungsgeschwindigkeit des Organismus bei lang andauernden Kraftleistungen. Eine maßgebliche Rolle für die spezielle Art der Kraft im Sport spielen dabei die Faktoren Reizstärke (in % der maximalen Kontraktion) und Reizumfang (Gesamtsumme der einzelnen Widerholungen).

Arten der Muskelarbeit

Ebenso wie die Kraft an sich, unterschiedet man (nicht nur bei Sport und Fitness) auch vier verschiedene Arten der Muskelarbeit.

  • Unter überwindender Muskelarbeit versteht man das Bewegen des eigenen Körpergewichts bzw. von Fremdgewichten durch Muskelverkürzung oder das Überwinden von Widerständen. Gerade im Sport kommt der Kraft hierbei eine besondere Bedeutung zu.
  • Die nachgebende Muskelarbeit wird charakterisiert durch eine Längenzunahme des Muskels bei aktiver Gegenwirkung. Ein Beispiel sind hier Absprünge von erhöhter Ebene oder auch Auftaktbewegungen.
  • Verharrende Muskelarbeit ist zur Fixierung bestimmter Körperhaltungen bestimmt. Der Muskel verkürzt sich hier nicht, sondern ist durch Kontraktion gekennzeichnet.

Bei der kombinierten Muskelarbeit, die den Anforderungen der Kraft im Sport und allgemein hinsichtlich Fitness im Alltag am nächsten kommt, liget eine Vermischung aller o.g. Arten von Muskelarbeit vor.

Arten der Muskelspannung

In Bezug auf die Muskelspannung wird wiederum in drei verschiedene Arten unterschieden:

  • Bei der isotonischen Muskelanspannung kontrahieren die kontraktilen Muskelemente, die elastischen bleiben in ihrer Länge unverändert. Wir erleben bei dieser Anwendung der Kraft im Sport eine Verkürzung des Muskels.
  • Auch bei der isometrischen Muskelanspannung kontrahieren die kontraktiven Elemente, nur werden die elastischen gedehnt. Optisch ist bei dieser Art und Weise des Einsatzes der Kraft im Sport keine Muskelverkürzung zu registrieren.
  • Die auxotonische Muskelarbeit ist eine Kombination der beiden zuvor genannten und ist häufigste Anwendung von Kraft im Sport.

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Im Artikel stöbern
Bedeutung der Kraft für Training und Fitness
Muskelfasertypen und Skelettmuskulatur
Wirkung des Krafttrainings

 

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