Nordic Walking für die Fitness

Nordic Walking: Die Grundtechnik

Nordic Walking sieht auf den ersten Blick so einfach aus. Einfach zwei Stöcke in die Hände nehmen, drauf los gehen und schon klappt's mit der perfekten Fitness. Wer glaubt, dass es so banal ist, der irrt gewaltig! Wie bei jedem anderen Sport auch, muss das Nordic Walking vor allem richtig gemacht werden, damit man aus einem reinen Spaziergang mit zwei Stöcken ein effektives Fitness Training wird.

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Es sind nicht die Nordic Walking Stöcke, genannt "Poles" allein, die diese Sportart für die Verbesserung der körperlichen Fitness interessant machen, sondern deren richtiger und effektiver Einsatz. Häufig setzen gerade Einsteiger ihre Nordic Walking Stöcke wie Wanderstöcke ein - ohne jede Dynamik - und glauben dennoch, ein sportliches Training zu absolvieren. Das ist schade, denn wer die Technik nicht beherrscht, der bringt sich selbst um die positive Wirkung bei diesem sanften Ausdauersport.

Wenn Sie mit dem Nordic Walking beginnen, dann lassen Sie Ihre Stöcke anfangs einfach am Handgelenk baumeln. Konzentrieren Sie sich nur darauf, die Arme im Takt zu den Schritten zu bewegen. Die Mehrzahl macht es nämlich ganz instinktiv richtig, wenn sie die Stöcke gar nicht bewusst wahrnehmen. Rechter Fuß und linker Arm nach vorn und umgekehrt. Diese Gegenläufigkeit, die man auch als "Diagonalbewegung" bezeichnet, ist die Grundlage des Nordic Walking als Fitness Training. Sie ist auch die Grundlage für allen weiteren, fortgeschrittenen Varianten des Nordic Walking.

Nordic Walking - Skilanglauf ohne Skier

Sobald Ihnen die Diagonalbewegung in Fleisch und Blut übergegangen ist, setzen Sie die Stöcke bewusst ein. Stellen Sie sich vor, Sie machen in diesem Moment kein Fitness Training, sondern betreiben richtigen Skilanglauf und müssen sich mit den Stöcken vom Untergrund abstoßen. Legen Sie von Anfang an Dynamik in Ihren Stockeinsatz! Tapsen Sie nicht wie mit zwei Wanderstöcken langweilig vor sich hin, sondern setzen Sie die Poles bewusst ein, um Schwung zu bekommen. Das Ganze immer gegenläufig im Takt und mit leicht nach vorne geneigtem Oberkörper: Geht der rechte Fuß nach vorn, stoßen Sie sich mit dem linken Arm kräftig ab. Umgekehrt natürlich genauso. Und so weiter! Erst wenn Sie das einigermaßen dauf haben, tun Sie was für Ihre Fitness!

Damit Sie keine unnötige Energie verschwenden, die Sie sich vielleicht besser aufsparen um schneller oder länger zu walken, halten Sie die Nordic Walking Stöcke eng am Körper. Sie werden ziemlich schnell feststellen, dass dieser Bewegungsablauf überhaupt nicht anstrengend ist und Sie auch nicht sonderlich schnell ermüden. Das ist einer der vielen Gründe, warum gerade Nordic Walking das ideale Training für all jene ist, die sich in Sachen Fitness bisher noch nicht sonderlich aktiv betätigt haben.

Achtung Passgang

Immer wieder sieht man Nordic Walking Einsteiger im so genannte "Passgang" herumtrotten: rechter Stock, rechtes Bein und umgekehrt. Dieser "Kamelgang" sieht nicht nur lächerlich aus, er verhindert auch, dass Nordic Walking seine positive Wirkung für die Fitness entfalten kann. Erst durch die richtige Diagonalbewegung stimmt die Oberkörperrotation und alle Muskeln kommen zu Einsatz.

Der Trick mit der Schlaufe

Im Gegensatz zu den klassischen Wanderstöcken haben die Nordic Walking Stöcke am oberen Ende eine spezielle Schlaufe, die sich der Hand durch Klettverschlüsse anpasst. Diese muss stramm sitzen, darf aber auch nicht zu eng sein und spannen. So können Sie den Griff nicht nur fest halten, sondern ihn auch nach dem abstoßen loslassen, ohne die Stöcke zu verlieren.

Erst diese relativ unscheinbare, aber überaus geniale Erfindung brachte dem Nordic Walking seinen entgültigen Durchbruch zum effektiven Fitness Training. Früher, bei den ersten Versuchen, ohne Schnee "Skilanglauf" zu betreiben, gab die Schlaufen noch nicht. Die Sportler hatten damals nicht nur Schwierigkeiten bei der Kraftübertragung, sondern mussten die Stöcke auch fest umklammern. Das führte nicht selten zu schmerzhaften Verspannungen in den Armen - das genaue Gegenteil wass man zur Verbesserung der Fitness gebrauchen kann.

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