Ausdauer und das richtige Training

Ausdauer und das richtige Training

Ganz egal, welchen Fitness – Aktivitäten sie auch nachgehen oder welche Sportart Sie betreiben, die Ausdauer spielt beim Training immer eine ganz wichtige und zentrale Rolle. Sie ist eine der wichtigsten, zentralen Hauptbeanspruchungsformen und ein wichtiger Gradmesser für die allgemeine Fitness. Wir erklären Ihnen, was es mit der Ausdauer auf sich hat und was Sie fürs Training wissen müssen.

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Die Ausdauer spielt bei nahezu allen Sportarten eine ganz entscheidende Rolle und ist oft für Sieg oder Niederlage verantwortlich. Ist sie unzureichend ausgeprägt, wirkt sich das in der Regel ungünstig auf die Effektivität beim Training aus. Darüber hinaus fördert die Ausdauer eine raschere Regeneration nach sportlicher Belastung und intensivem Training. Und natürlich dürfen wir auch den gesundheitlichen Aspekt nicht vergessen. Einer gut entwickelten Ausdauer wird heute aufgrund ihrer vorbeugenden (präventiven) Wirkung im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein hoher Stellenwert eingeräumt, was Sie bei Ihrem Training berücksichtigen sollten.

Unter dem Begriff „Ausdauer“ wird in der Sportwissenschaft die psycho-physische Ermüdungswiderstandsfähigkeit eines Sportlers verstanden. Das heißt, einem Belastungsreiz, der zum Abbruch einer – in diesem Falle sportlichen – Arbeit (Training) auffordert, möglichst lange zu widerstehen. Im Umgangsdeutsch ist das nichts anderes, als der „innere Schweinehund“. Die verschiedenen Formen und Arten der Ausdauer werden in der Trainingslehre, entsprechend ihrer Bedeutung für das Training wie folgt unterschieden:

  • Die allgemeine und lokale Ausdauer. In Bezug auf das Training betrachtet man den Anteil an beteiligter Muskulatur.
  • Die allgemeine und spezielle Ausdauer. Diese sieht man unter dem Blickwinkel der Sportart und deren Anforderungen an das Training.
  • Aerobe und anaerobe Ausdauer. Dabei steht der Aspekt der Energiebereitstellung bei Training und Wettkampf im Vordergrund.
  • Kraft-, Schnelligkeits- und Schnellkraftausdauer. Hier stehen die beteiligten Hauptbeanspruchungsformen der Ausdauer im Blickpunkt.
  • Kurz-, Mittel- und Langzeit – Ausdauer. Wenn der Zeitdaueraspekt beim Training bzw. bei der Belastung gemeint ist.

Ausdauer und die Auswirkungen auf das Training

Die allgemeine (Muskel) – Ausdauer umschreibt die Leistungsfähigkeit, bei der eine Muskelmasse am Training beteiligt ist, die größer ist als circa 1/6 der gesamten Skelettmuskulatur. Zum Beispiel die Muskulatur eines Beines. Eine wichtige Größe dabei ist das Herz-Kreislauf-Atmungssystem, das die Leistung (Fitness) limitiert. Bei der lokalen (Muskel) – Ausdauer ist weniger als 1/6 der gesamten Muskelmasse am Training, bzw. an der Belastung beteiligt. Einfluss auf diese Größe haben die allgemeine Ausdauer, die spezielle Kraft, die anaerobe Kapazität und die Schnelligkeits-, die Kraft- und die Schnellkraftausdauer sowie die Koordination (Technik) beim Training.

In der Sportpraxis werden allgemeine und spezielle Ausdauer unterschieden, wobei die allgemeine eine von Training und Sportart unabhängige Form ist (Grundlagenausdauer). Die spezielle dagegen die für eine bestimmte Sportart spezifische. Betrachtet man die muskuläre Energiebereitstellung, müssen aerobe und anaerobe Ausdauer beim Training differenziert werden. Während bei der aeroben Ausdauer stets ausreichend Sauerstoff beim Training bzw. bei Belastung zur Verfügung steht, reicht im Gegensatz bei der anaeroben Ausdauer das Sauerstoffangebot in der Muskelzelle während dem Training oder der Belastung zu einer zu einer oxidativen Verbrennung nicht aus und die Energie wird auf anoxidativem Weg bereitgestellt.

 

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