Langlauf: Die richtige Ausrüstung
Wenn Sie schon ein bisschen erfahrener in Sachen Skilanglauf sind, erinnern Sie sich vielleicht noch daran, wie klein die Auswahl an Langlauf-Skiern früher einmal war. Da gab es im Prinzip nur einen Typ und das Wachs war entscheidend. Das ist heute anders! Wir sagen Ihnen, worauf es bei der Ausrüstung beim Langlauf ankommt.
Mit der Zeit hat sich nicht nur die Langlauf Technik verändert, sondern auch das Material und die Ausrüstung beim Skilanglauf. Die Langlauf Skier sind schon lange nicht mehr aus Holz, sondern aus widerstandsfähigem Kunststoff, der je nach Modell zusätzlich durch moderne Hightech-Fasern (Carbon/Kevlar) verstärkt wird. Die Beläge, deren Struktur sich je nach Modell unterscheidet, saugen dadurch das Wachs regelrecht auf. Deswegen haben die Langlauf Skier heute auch eine viel bessere Gleitfähigkeit als früher.
Der klassische Langlauf Ski
Ein hochwertiger Ski zum Wachsen, mit Gleit- und Steigzone. Er ist optimal geeignet für Rennläufer und Fitness Sportler.
Der Skating-Ski
Ebenfalls ein Wachsski, jedoch ohne Steigzone. Die Innenkante ist wegen der erhöhten Beanspruchung beim Abdruck verstärkt. Der Langlauf Ski für die Skating-Technik wird auf der gesamten Gleitfläche mit Wachs behandelt. Er eignet sich für sportliche Fitness Langläufer und natürlich für Leistungssportler im Skilanglauf.
Der Langlauf Kurzski
Der Kurzski entspricht vom Aufbau her entweder einem klassischen Langlauf Ski oder einem Skating-Ski. Er ist aber nie länger als circa 150 Zentimeter und gut geeignet, um die Skating-Technik des Skilanglauf zu erlernen.
Der Nowax-Ski
Er ähnelt dem klassischen Langlauf Ski, verfügt aber im Bereich der Steigzone über eine geprägte oder eingefräste Oberflächenstruktur. Diese „Schuppen“ verhindern, dass der Ski beim Abst0ß zurückrutscht. Dieser Ski eignet sich besonders gut für Langlauf Einsteiger.
Tipp: So lang muss ein Langlauf Ski sein
Je nachdem, ob Sie Skilanglauf auf klassische Art betreiben oder skaten wollen, berechnet sich die optimale Länge ihres Langlauf Ski wie folgt:
- Klassische Langlauf-Technik: Körpergröße plus 10-20 cm
- Skating-Technik: Körpergröße plus 5- 10 cm
Die Stöcke
Die Stocklänge richtet sich ebenfalls nach der angewandten Technik beim Skilanglauf. Beim klassischen Stil sollte der Stock etwa zur Achsel reichen. Ziemlich genau ermitteln sie das Maß mit folgender Formel: Körpergröße x 0,85. Der Skaning-Stock ist etwas länger und reicht bis zum Kinn. Hier lautet die Formel: Körpergröße x 0,90.
Die Langlauf Schuhe
Im Gegensatz zum Alpin-Ski, bei dem der Schuh vorn und hinten fest in der Bindung sitzt, wir der Langlauf Schuh nur an der Spitze seiner vorgezogenen Sohle arretiert. Die Ferse bleibt frei und damit beweglich. Auf folgende Punkte sollte Sie bei der Schuhauswahl achten:
- Eine steife Sohle gewährleistet einen guten Abdruck.
- Der große Zeh darf nicht vorne anstoßen.
- Gute Passform und Seitenstabilität unterstützen das Sprunggelenk.
- Für mehr Sicherheit sorgt das übers Sprunggelenk reichende, klassische Langlauf-Modell.
Für Sakter gibt es einen extra Schuh, denn hier müssen Sie den Fuß ja seitlich abdrücken. Deshalb ist ein Skatingschuh an den Seiten besonders stabil und behält auch bei Kantenbelastung die Form und verdreht sich nicht.
Die Kleidung für Skilanglauf
Skier, Schuhe, Bindung und Stöcke sind beim Langlauf unabdingbar. Bei der Oberbekleidung können Sie aber ein wenig improvisieren. Je öfter Sie aber laufen desto mehr lohnt sich die Anschaffung einer funktionellen Langlauf Ausrüstung, wie…
- Funktionsunterwäsche mit langem Arm und Bein,
- Lauftights (innen angerauhte Laufhose),
- eine enge Langlauf Hose,
- Wasser abweisende Langlauf Jacke,
- eventuell eine weitere, atmungsaktive Schicht aus Jacke, Weste und Hose, die Sie nach dem „Zwiebelprinzip“ ablegen können.
- eine gute Sonnenbrille mit UV-Schutz,
- Mütze oder Stirnband.
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